AXA Women’s Cup Final: Aufeinandertreffen der Kapitäninnen Waeber und Mendes

  • 19.04.2024

Am Samstag, 20. April, um 15:00 Uhr steigt im Zürcher Letzigrund der AXA Women’s Cup Final 2024 zwischen den BSC YB Frauen und Servette FC Chênois Féminin. Die beiden Kapitäninnen Stephanie Waeber und Monica Mendes geben Einblick, wie sie den Cup und den bevorstehenden Final sehen.

Wie sieht eure Gefühlswelt kurz vor dem Pokalfinale aus? Ist das Finale bereits in eurem Alltag präsent?

Stephanie Waeber (BSC YB Frauen): Natürlich ist es ein wenig im Hinterkopf, da es ein Highlight ist. Sicherlich ist man ein wenig nervös und angespannt, aber die Vorfreude auf das Spiel ist riesig. 

Monica Mendes (Servette  FCCF): Ich freue mich riesig auf dieses Finale. Es wird mein viertes Schweizer Cupfinale sein, das siebte Cupfinale in meiner Karriere. Jede Mannschaft, egal auf welchem Niveau, träumt davon, diese Trophäe zu gewinnen und natürlich träumen auch alle Spielerinnen davon, dieses Finale zu bestreiten. Das ist es, was den Schweizer Pokal meiner Meinung nach so besonders macht.

Der Titelverteidiger Servette steht zum zweiten Mal in Folge im Pokalfinale. Die BSC YB Frauen standen 2019 zum letzten Mal im Cupfinal, wo sie mit 0:5 gegen den FCZ verloren. Der letzte Sieg im Cup liegt über 20 Jahre zurück. Ist diese Ausgangslage ein Vorteil, eine Belastung oder erzeugt sie zusätzlichen Druck?

Waeber: Nein, sie erzeugt keinen zusätzlichen Druck. Wir nehmen die Herausforderung gerne an, und ich denke, wir haben nichts zu verlieren. Wir werden einfach alles geben, um am Ende den Titel zu holen.

Mendes: Es gibt keinen Vorteil in diesem Finale. Es gibt zwei Mannschaften, die den Titel gewinnen wollen, unabhängig von ihrer Vergangenheit, es wird ein sehr kompetitives Spiel. Wir stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden und sind uns des Gegners bewusst, gegen den wir antreten werden.

Die AWSL-Spiele zwischen den Frauen des BSC YB und Servette FCCF waren sehr knapp (1:1, 2:2). Erwartet ihr auch im Finale ein enges Spiel?

Waeber: Ja, ich erwarte auch ein enges hartumkämpftes Spiel, da es in der regulären Saison ähnlich war. Hoffentlich wird es auch für die Zuschauenden ein attraktives Spiel. 

Mendes: Ich kann nicht in die Zukunft blicken, da es sich um ein Finale handelt und schon allein deshalb wird es ein sehr umkämpftes Spiel sein. Im Gegensatz zu den Spielen, die wir in dieser Saison gegen diese Mannschaft bestritten haben, wird es keine weiteren geben. Es wird also alles oder nichts sein.

Wenn ihr drei Spielerinnen des Gegners nennen müsstet, die den Unterschied machen können, wer wäre das?

Waeber: Die ganze Mannschaft besitzt viele Qualitäten. Wenn ich jedoch drei auswählen müsste, wären es Saoud, Korhonen und Clémaron. Sowohl Saoud als auch Korhonen sind beide äusserst schnell und torgefährlich und Clémaron, während Clémaron das Spiel lenkt und sehr spielintelligent ist.

Mendes: Die BSC YB Frauen haben ihre Stärken, genau wie wir. Es ist schwierig, nur drei Namen aus diesem Team zu nennen, wenn viele Spielerinnen den Unterschied machen können. Wir konzentrieren uns also auf uns selbst und unsere Stärken, um das Beste aus uns herauszuholen.

Welches war euer bisher emotionalster Cup-Moment?

Waeber: Ein Highlight war sicherlich der Halbfinal gegen Basel, als ich das entscheidende 3:2 erzielen konnte. Dieser Abend war magisch, auch weil wir eine herausragende Teamleistung auf dem Platz gezeigt haben und so in den Final einziehen konnten.

Mendes: Der Gewinn des Finales war mein bisher emotionalster Moment. Es ist ein besonderes Gefühl, wenn du realisierst, dass die Trophäe endlich erobert ist, wenn all die täglichen Anstrengungen endlich belohnt werden. Es ist wirklich etwas Besonderes, so zu empfinden.

Deshalb gewinnt euer Team in diesem Jahr den Cup...

Waeber: Weil wir über die gesamte Saison hinweg sehr konstant gespielt haben und gegen andere grosse Klubs viele Punkte geholt haben, haben wir eine feste Überzeugung gewonnen, dass wir ein sehr gut funktionierende Gruppe sind. Vor allem haben wir immer wieder herausragende Teamleistungen gezeigt.

Mendes: Den Pokal zu gewinnen ist natürlich ein Ziel, das wir als Mannschaft und als Verein für diese Saison haben. Wir wollen ihn wirklich und wir werden dafür kämpfen.

SFV

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